Trotz ihrer so unterschiedlichen Identitäten können Klavier und Cello im Zusammenspiel eine unglaublich reiche Klangwelt erschaffen. Unter den unzähligen Sonaten für Cello und Klavier, die die Geschichte geprägt haben, zählen die von Brahms - Cédric Tiberghien und Bruno Philippe bringen die zweite von 1886 zu Gehör - zu den absoluten Eckpfeilern des Repertoires. Auch Debussy ließ sich am Ende seines Lebens von der magischen Alchemie dieses Duos verführen und legte eine Seite vor, in der sich Humor und Melancholie auf glückliche Weise vermischen (1915). Der dem französischen Publikum vielleicht weniger bekannte britische Komponist Frank Bridge, der sein Werk zur gleichen Zeit wie Debussy (1917, als der Erste Weltkrieg tobte) erarbeitete, bietet uns ein reines Juwel an seltenen Farben und Harmonien. Ein oft melancholisches Werk von atemberaubender Schönheit.

Frank Bridge: Sonate für Cello und Klavier
Claude Debussy: Sonate für Cello und Klavier
Johannes Brahms: Sonate für Cello und Klavier Nr. 2