Elise Bertrand, Geige
Élise Bertrand wurde 2000 geboren. Sie begann im Alter von 5 Jahren mit dem Klavierspiel, mit 8 Jahren mit dem Geigenspiel und drei Jahre später mit der Komposition, wobei sie sich die Musik autodidaktisch beibrachte.
Nach ihrem Studium am CRR in Toulon trat sie mit 14 Jahren in das CRR in Paris ein und studierte dort Violine bei Suzanne Gessner und Komposition bei Nicolas Bacri.
Sie schloss ihr Studium am CNSMDP in der Klasse von Roland Daugareil mit einem Bachelor und einem Master ab und setzte ihre Laufbahn in den höheren Schreibklassen derselben Einrichtung fort (Harmonie, Kontrapunkt, Orchestrierung...).
Im Jahr 2022 kehrte sie zum CNSMDP zurück, um mit ihrem Pianisten Gaspard Thomas einen Masterstudiengang für Kammermusik zu absolvieren, und wurde Artist in Residence an der Chapelle Musicale Reine Elisabeth in der Klasse von Augustin Dumay.
Seit 2023 wird Élise von der Fondation l'Or du Rhin unterstützt und spielt eine Violine von Joseph Gagliano, Neapel 1796, die von der Unternehmensstiftung Société Générale C'est vous l'avenir ausgeliehen wurde.
Élise absolviert derzeit den dritten Zyklus für Violine (Diplôme d'Artiste Interprète) am CNSMDP, was ihr insbesondere ermöglicht, als Solistin mit dem Orchestre des Lauréats du Conservatoire aufzutreten.
Sie nahm an der Académie de Villecroze (2019), der Seiji Ozawa Academy und der International Menuhin Music Academy im Sommer 2021 und 2022, der Académie Jaroussky (2021 und 2022) im Tschaikowsky-Jahrgang und der Stauffer Academy in Cremona mit Gil Shaham im Jahr 2023 teil.
Élise gewann zahlreiche Wettbewerbe für Violine, Kammermusik und Komposition.Im Herbst 2019 gewann sie den 2. Preis beim Internationalen Ginette-Neveu-Wettbewerb und den Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Stücks. Einen Monat später erhält sie den 1. Preis und den Sonderpreis beim Internationalen Léopold-Bellan-Wettbewerb. Im Jahr 2022 wurde sie mit dem 1. Preis des Rotary Clubs Paris und einige Monate später mit dem 1. Preis - Ehrenpreis beim Internationalen Wettbewerb für junge Talente in der Normandie ausgezeichnet.
Als Geigerin nimmt sie an zahlreichen Projekten teil, sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin (u. a. in La Roque-d'Anthéron, bei Recitals auf den Sommets Musicaux de Gstaad und in La Roche-Posay, beim Osterfestival in Aix-en-Provence, beim Festival d'Auvers-sur-Oise, im Palazetto Bru Zane in Venedig) und in Orchestern ( Les Dissonances, OPRL, l'Orchestre de Douai région Hauts-de-France, l'orchestre Idomeneo, l'Ensemble Les Apaches. ..)
Die Musikerin legt Wert darauf, das unbekannte Repertoire sowohl auf der Violine als auch in der Kammermusik sowie die zeitgenössische Musik zu verteidigen und so Interpretation und Kreation miteinander zu verbinden.
Ihre bei Billaudot und Klarthe veröffentlichten Stücke werden von Ensembles, prominenten Instrumentalisten, Wettbewerben und Institutionen in Auftrag gegeben und sind Gegenstand von Sendungen auf France Musique, Radio Classique und ARTE Concert. Im Mai 2022 wurde Élise zur internationalen Konferenzmesse ClassicalNext eingeladen, die in Hannover stattfand und drei Komponistinnen zu Wort kommen ließ. Im selben Jahr wurde ihre Sonate-Poem, Op.11 mit der Medaille der Académie des Sciences, Lettres et Arts d'Arras ausgezeichnet.
Außerdem wurden ihr Artikel in Classica, Diapason, Pianiste, Traversières Magazine und The Strad Korea gewidmet.
Seine erste CD "Lettera Amorosa" (beim Label Klarthe) mit seinen Werken wurde von Kritikern und Presse gleichermaßen gelobt. Insbesondere wurde sie im September 2022 von Emilie Munera und Rodolphe Bruneau Boulmier zur "Zeitgenössischen Platte der Woche" ernannt.
In der Saison 2023/2024 nimmt Élise als Komponistin am Ambassador Programme der Plattform Classeek teil und erhält Aufträge vom Modigliani Quartett, dem Internationalen Flötenwettbewerb Maxence Larrieu, dem Festival Les Inouies, dem Musée de l'Homme in Paris und dem Festival in Auvers sur Oise, wo sie als Composer in Residence eingeladen wird.