Camille Baslé, Perkussion
Camille Baslé lernte schon früh traditionelle Perkussion kennen, und zwar durch den Kontakt mit Elsa Wolliaston, einer Pionierin des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes, der sich in den 1970er Jahren in Europa entwickelte.
Im Alter von sieben Jahren trat er in das Konservatorium von Rouen ein und setzte seine musikalische Ausbildung am Conservatoire à rayonnement régional de Paris fort, wo er 1988 in die Klasse von Michel Cerutti und später in die von Frédéric Macarez aufgenommen wurde. Dort erhielt er 1996 einen ersten Preis und 1998 einen Preis für Fortgeschrittene.
Er ist Gründungsmitglied des Quartetts Ku, eines Schlagzeugquartetts, das 1997 den Wettbewerb Musiques d'ensembles gewann. Als eklektischer Musiker spielt er neben seiner klassischen Ausbildung Schlagzeug in der Gruppe für traditionelle korsische Musik, Sarrochi, und in der Gruppe für französische Chansons Karpatt. Er ist sehr aktiv im Bereich der historischen Interpretationen und wurde 2006 Mitglied des Orchesters Les Siècles unter der Leitung von François-Xavier Roth.
Besondere Aufmerksamkeit erregte er 2011 bei seiner Interpretation der Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug von Béla Bartók, die er mit Martha Argerich, Nelson Goerner und Jean-Claude Gengembre spielte. Seitdem nimmt er an Kammermusikfestivals an der Seite renommierter Solisten wie Éric Le Sage, Frank Braley, Jean-François Heisser, Jean-Frédéric Neuburger u. a. teil (Sonates d'automne, Musique à l'Empéri usw.). Er arbeitet auch an dem von David Grimal und seinem Ensemble "Les Dissonances" vorgeschlagenen künstlerischen Projekt mit. Im Jahr 2013 trat er dem Orchestre de Paris als Solopauker bei.