Nora Gubisch, Mezzosopran
Nora Gubisch, geboren in Paris, begann ihre musikalische Ausbildung an der Maîtrise de Radio France und studierte Klavier bei Catherine Collard. Anschließend studierte sie Gesang am Conservatoire de Paris bei Christiane Eda-Pierre, wo sie den ersten Preis gewann. Später lernte sie Vera Rozsa kennen, die ihre Lehrerin wurde.
Heute ist sie eine der gefragtesten Mezzos ihrer Generation.
Auf der Opernbühne sang sie die Titelrolle in Carmen in Berlin, Paris, Zürich und in zahlreichen Produktionen weltweit, "Juditha triumphans" (Vivaldi), Salammbô (Fenelon) an der Pariser Oper, La Belle Hélène (Offenbach) bei den Festspielen in Salzburg und Aix-en-Provence, "Le viol de Lucrèce" (Britten) an der Opéra de Lyon, Salomé (Mariotte), Tancredi (Rossini), Thérèse (Massenet) und auch Sesto ("la Clemenza di Tito", Mozart), Penelope (Il ritorno d'Ulisse in Patria", Monteverdi), Marguerite ("la Damnation de Faust", Berlioz), Charlotte ("Werther", Massenet), Judith ("Blaubarts Burg", Bartók), Amneris ("Aida") und Wagner-Rollen wie Maddalena ("Die Meistersinger von Nürnberg"), Waltraute (Götterdämmerung) und Brangäne (Tristan und Isolde)...
Sie tritt auf den großen internationalen Bühnen unter der Leitung von Sir Colin Davis, Georges Prêtre, Nikolaus Harnoncourt, James-, Kent Nagano, Jesus Lopez Cobos, Evelino Pido, Myung-Whun Chung, Christoph Eschenbach, Jean-Claude Malgoire, Armin Jordan, Lorin Maazel, Alain Altinoglu, Ariane Mathiakh, Dima Slobodeniouk, Jukka -Pekka Sarasate... auf. und mit den Orchestern des New York Philharmonic Orchestra, der Wiener Philharmoniker, der Staatskapelle Dresden, des London Symphony Orchestra, des Orchestre de Paris, des Orchestre National de France, des Orchestre Philharmonique de Radio France, des Birmingham Orchestra und des BBC Symphony Orchestra, des Orchesters des Bayerischen Rundfunks....
Sie singt auch Oratorien und Kammermusik und gibt seit einigen Jahren Liederabende mit dem Pianisten Alain Altinoglu, mit dem sie bereits zwei von der Kritik gefeierte CDs mit französischen Melodien aufgenommen hat (die Melodien von Duparc und Ravel (Naïve)). Ihre Diskographie umfasst außerdem Tipetts "À Child of our Time" mit Sir Colin Davis, Dusapins "Perela", Offenbachs "Rheinnixen", Humperdincks "Königskinder", Kodálys "Hary Janos", Escaichs "Les Nuits hallucinées", Massenets "Therese" (Titelrolle), ein Album mit "Folk Songs" (Naive), und Lalos Oper "La Jacquerie"...
Ihre Engagements führten sie auch an das Liceu in Barcelona für Charlotte in "Werther", nach Kopenhagen in Bartóks "Blaubarts Schloss", nach Berlin in Mahlers 3. Sinfonie, auf zahlreiche Festivals in Deutschland mit Mahlers Rückert-Liedern und nach Brüssel für Amneris. Außerdem gab sie an der Wiener Staatsoper ein viel beachtetes Debüt als Waltraute und sang auch mit sehr großem Erfolg erneut Judith aus "Blaubarts Burg" in der neuen Produktion des Théâtre de La Monnaie. Ebenfalls auf dem Programm des Festivals von Radio-France und Montpellier stehen Chaussons "Le Poème de l'Amour et de la Mer" in Kopenhagen, Prokovievs "Alexander Nievsky" im Wiener Musikverein; Berlioz' "Roméo et Juliette" in der Pariser Philharmonie, Saariahos "Adriannna Songs" mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France , Mahlers Symphonien 2 und 3 in Berlin und Wroclaw.
Nora Gubisch ist als glühende Brangäne ("Tristan und Isolde") in La Monnaie in Brüssel zu hören.
Symphonie mit dem Rundfunkorchester Frankfurt, Berios "Folk Songs" mit dem Philharmonischen Orchester Helsinki, Debussys "Le Martyre de St Sebastien" mit dem Dänischen Symphonieorchester in Kopenhagen und eine konzertante Wiederaufnahme ihrer Judith aus "Barbe Bleue" in der Philharmonie von Paris. Sie wird nach Brüssel zurückkehren, um Saint-Saëns' "Henry VIII" unter der Regie von Olivier Py zu spielen...
Nora Gubisch wurde in Frankreich zum "Chevalier des Arts et des Lettres" (Ritter der Künste und der Literatur) ernannt.