Raphaël Sévère, Klarinette
Raphaël Sévère wurde am 15. September 1994 in eine Musikerfamilie hineingeboren. Er studierte am Konservatorium von Nantes und anschließend am Conservatoire national supérieur de musique in Paris, wo er im Alter von 14 Jahren aufgenommen wurde. Im Alter von 12 Jahren gewann er den Tokioter Wettbewerb, mit 15 Jahren wurde er bei den Victoires de la Musique zum Révélation Soliste Instrumental ernannt und im November 2013 gewann er den 1. Preis des Young Concerts Artists International Competition in New York sowie acht von zehn Sonderpreisen.
Raphaël Sévère wird als Solist mit zahlreichen französischen und ausländischen Orchestern eingeladen: Deutsches Sinfonieorchester Berlin (Dir. Aziz Shokhakimov) in der Berliner Philharmonie, London Philharmonic Orchestra (Dir. Michael Seal), Konzerthausorchester Berlin (Dir. Nathalie Stutzmann) im Konzerthaus Berlin, Orchestra of St. Luke (Dir. Michael Francis) in der Alice Tully Hall in New York, Orchestre de Chambre de Paris (Dir. Rinaldo Alessandrini) beim Festival de Saint-Denis, Orchestre National d'Ile de France (Dir. Yoel Levi & Ainars Rubikis), Orchestre National de Bordeaux (Dir. Maxim Emelyanychev), Orchestre National du Capitole de Toulouse (Dir. Josep Pons & Maxime Pascal), Orchestre National de Lille (Dir. Jean-Claude Casadesus & Karen Kamensek), Orchestre Philharmonique de Strasbourg (Dir. Marc Albrecht), Hong-Kong Sinfonietta (Dir. Yip Wing-Sie).
2024/25 wird Raphaël Sévère u. a. im Rahmen von Marseille Concerts mit dem Quatuor Zaïde, beim Festival Pianoscope in Beauvais, bei der Folle Journée in Warschau mit dem Copland-Konzert, aber auch bei einem Recital in Las Palmas und bei La Seine Musicale mit dem Orchestre Lamoureux mit dem Bratschisten Adrien Lamarca unter der Leitung von Adrien Péruchon auftreten.
In Recitals und Kammermusik trat Raphaël im Théâtre des Champs Elysées, im Kennedy Center in Washington, in der Merkin Concert Hall in New York, im Gardner Museum in Boston und Vancouver, im Auditorium du Louvre in Paris, im KKL in Luzern, im Salle Molière in Lyon und in der Fondazione La Società dei Concerti di Milano auf, Mecklenburg-Vorpommern Festspiele, French May in Hongkong, Festival de la Grange de Meslay, Festival International de Colmar, Festival de Menton, Grand Théâtre d'Aix-en-Provence, Festival de Pâques de Deauville, Festival de Radio France Occitanie-Montpellier, Festival Musiques en été in Genf, Folles Journées de Nantes, Tokio und Ekaterinburg. Er steht auf der Bühne mit den Quatuors Ebène, Modigliani, Prazák, Van Kuijk, Arod, den Trios Wanderer, Owon, Karenine, Messiaen, Martha Argerich, Boris Berezovsky, Nathanaël Gouin, Paul Montag, Jean-Frédéric Neuburger, Adam Laloum, Gidon Kremer, Olivier Charlier, Gérard Caussé, Antoine Tamestit, Gary Hoffman, Xavier Phillips, Victor Julien-Laferrière....
Seine CDs wurden u.a. von Diapason (Diapason d'Or), Classica (Choc), Télérama (évènement FFFF) ausgezeichnet. 2017 erschien ein Album mit dem 1. Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber, aufgenommen in der Berliner Philharmonie mit dem Deutschen Sinfonieorchester unter der Leitung von Aziz Shokhakimov, gekoppelt mit zwei Werken desselben Komponisten mit dem Pianisten Jean-Frédéric Neuburger (Mirare). Als langjährige Partner des Messiaen-Trios veröffentlichten sie 2018 ein Album, das dem Quatuor pour la fin du temps von Olivier Messiaen sowie den Court Studies from the Tempest von Thomas Adès gewidmet ist (Mirare). Im September 2022 veröffentlicht Raphaël Sévère Mozarts Klarinettenkonzert mit dem Orchestre de Chambre de Paris unter der Leitung von Lars Vogt, gekoppelt mit Mozarts Klarinettenquintett mit dem Modigliani Quartett, für das Label Mirare. Seine nächste CD, die er mit Adam Laloum aufnahm, wird Transkriptionen von Liedern von Schumann, Brahms und Wagner gewidmet sein und im September 2025 erscheinen.
Da er sich schon immer vom kreativen Schaffen angezogen fühlte und selbst Komponist war, schuf er 2016 sein erstes Stück „Obscurs“ für Klarinette und Gitarre im Salle Cortot mit Antoine Morinière, das von L'empreinte mélodique herausgegeben wurde. Im Jahr 2019 komponierte er „Sept Miniatures“ für Klavier solo (Uraufführung in Paris im Februar 2019) und „Entre chien et Loup“ für Gitarre solo (Uraufführung in Wien im August 2019). Im März 2020 kreiert er das Konzert „Mojen, Légende pour clarinette et orchestre“ (Mojen, Legende für Klarinette und Orchester), ein Auftragswerk des Orchestre de Bretagne unter der Leitung von Quentin Hindley.