Victor Julien-Laferrière, Cello
Victor Julien-Laferrière, Gewinner des ersten Preises beim Concours Reine Elisabeth 2017 (für das erste Jahr, das dem Cello gewidmet war), wurde von der Zeitschrift Diapason als „eines der zuverlässigsten Talente der jungen Generation französischer Cellisten“ beschrieben. Er erhielt außerdem den ersten Preis und zwei Sonderpreise beim Internationalen Wettbewerb „Prager Frühling“ 2012 sowie in Frankreich 2018 den Victoire de la musique in der Kategorie Instrumentalsolist des Jahres.
In der Saison 2023/24 tritt er mit dem Orchestre National de Lille unter der Leitung von François Leleu sowie mit dem Philharmonischen Orchester Timisoara unter Antonio Méndez auf. Er wurde auch vom Royal Liverpool Philharmonic für das Brahms-Doppelkonzert mit der Geigerin Simone Lamsma eingeladen, in Utrecht mit dem Netherlands Radio Philharmonic, um dort das Poème für Cello und Orchester von Henriëtte Bosmans zu spielen, in Brüssel mit dem Belgian National Orchestra für das zweite Cello-Konzert von Haydn.
Victor Julien-Laferrière ist weltweit mit renommierten Orchestern aufgetreten, darunter das Royal Concertgebouw in Amsterdam, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das BBC Philharmonic, das Bournemouth Symphony Orchestra, das Orchestre de Chambre de Lausanne, das Orchestre de Paris, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Orchestre National de France, das Orchestre National du Capitole de Toulouse, das Orchestre National de Lyon, das Netherlands Radio Philharmonic, Brussels Philharmonic, Belgium National Orchestra, Antwerp Symphony Orchestra, Les Siècles, das Orchestre Philharmonique de Strasbourg, RTÉ National Symphony Orchestra, Nordwestdeutsche Philharmonie, unter der Leitung renommierter Dirigenten wie Valery Gergiev, Kristiina Poska, Emmanuel Krivine, Tugan Sokhiev, Elim Chan, Maxim Emelyanychev, Hanna Chang, François-Xavier Roth, Jun Märkl, Philippe Herreweghe, Nathalie Stutzmann, Stéphane Denève, Joshua Weilerstein, Eivind Gullberg Jensen, Gergely Madaras und Ben Glassberg.
Seine Konzert- und Kammermusikprojekte führen ihn in renommierte Konzertsäle und Festivals wie das Concertgebouw Amsterdam, das Konzerthaus Wien, das KKL Luzern, das BOZAR Brüssel, die Chapelle Musicale Reine Elisabeth, die Tonhalle Zürich, die Philharmonie de Paris, das Théâtre des Champs-Elysées, die Fondation Louis Vuitton, die Philharmonie Essen, die Phillips Collection in Washington, das Prague Spring International Music Festival, das Klavier-Festival Ruhr, das Rheingau Musik Festival Mecklenburg-Vorpommern, Sommets Musicaux de Gstaad, Brussels Cello Festival, Copenhagen Summer Festival, Folles Journées in Nantes und Tokio.
Victor Julien-Laferrière ist auch als Dirigent sehr aktiv. Er dirigiert das Wiener Kammerorchester, das Orchestre National d'Ile de France und das Orchestre de l'Opéra de Rouen en tournée sowie das Orchestre de Chambre de Paris. Im Jahr 2021 gründete er sein eigenes Ensemble, das Orchestre Consuelo, das in Frankreich und im Ausland sehr aktiv ist.
Darüber hinaus hat er zahlreiche Alben aufgenommen: Zu seinen jüngsten Aufnahmen für Alpha Classics gehört das Album mit zwei Konzerten von Dutilleux / Dusapin, die zwischen 2021 und 2022 mit dem Orchestre National de France aufgenommen wurden und für die er mit einem Diapason D'Or 2023 ausgezeichnet wurde.
Ebenfalls bei Alpha Classics erscheint 2021 das Album mit den beiden Konzerten von Dvořák und Martinu mit dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège unter der Leitung von Gergely Madaras.
2019 wird das Album mit dem Pianisten Jonas Vitaud, das Schostakowitsch, Rachmaninow und Denisow gewidmet ist, von der Kritik gefeiert.
Victor Julien-Laferrière nimmt in Zusammenarbeit mit dem Trio Les Esprits ein Schubert gewidmetes Album auf (Sony Music, 2019), das von der französischen Zeitschrift Télérama mit der Bestnote ausgezeichnet wird.
Ende 2023 nimmt er mit den Brüdern Théo und Pierre Fouchenneret unter dem französischen Label B-Records sämtliche Klaviertrios von Schumann auf.
Als Leiter des Orchestre Consuelo veröffentlicht er 2023 Brahms – Sérénades für das Label Mirare und setzt über vier Jahre eine Gesamtaufnahme der Beethoven-Symphonien live für das Label B.Records fort (erste Veröffentlichung 2024).
Victor Julien-Laferrière studierte bei René Benedetti, dann nacheinander bei Roland Pidoux am Pariser CNSM, bei Heinrich Schiff an der Universität Wien und bei Clemens Hagen am Salzburger Mozarteum. Von 2005 bis 2011 nahm er auch an der Seiji Ozawa International Music Academy Switzerland teil. Er spielt auf einem Cello von Domenico Montagnana und mit einem Bogen von Dominique Peccatte.