Orchestre Philharmonique de Strasbourg,
Seit fast 170 Jahren verfolgt das Orchestre philharmonique de Strasbourg ein ehrgeiziges Projekt rund um die symphonische Musik. Das 1994 zum Nationalorchester ernannte Orchestre national gehört zu den wichtigsten Klangkörpern in Frankreich und Europa, dessen Einzigartigkeit auf seiner reichen Geschichte und seiner doppelten Tradition, der französischen und der deutschen, beruht.
Seine Daseinsberechtigung besteht darin, musikalische Exzellenz und Emotionen mit einem ständig wachsenden Publikum zu teilen. Es ist in seiner Zeit verankert und versteht sich als verantwortungsbewusster und tugendhafter Kulturakteur. In jeder Saison bemüht es sich, mit innovativen Konzertformaten, die für alle zugänglich sind, seine Türen für ein möglichst breites Publikum zu öffnen.
Das Orchester, das seit 2021 unter der musikalischen Leitung von Aziz Shokhakimov steht, hat 110 Musiker, die dieses Projekt eines weltoffenen Orchesters täglich verkörpern, und empfängt pro Saison fast 100.000 Zuschauer, vom Erasmus-Saal bis in die elsässischen Dörfer, und strahlt gleichzeitig auf die großen internationalen Bühnen aus.
Ein Orchester, das für sein Gebiet verantwortlich und engagiert ist, ein vielfältiges und zugängliches Programm.
Das Orchester wendet sich einem breiten Repertoire vom 18. Jahrhundert bis heute zu, für das es Dirigenten und Solisten von internationalem Rang einlädt, aber auch eine neue Generation von Künstlern, die es zu fördern versucht. Es vergibt regelmäßig Aufträge an Komponisten und organisiert Künstlerresidenzen (Nemanja Radulović, Bruno Mantovani, Alexandre Tharaud...). Neben seinen großen Symphonie-Saisons ist er auch regelmäßig im Graben der Opéra national de Rhin zu finden, mit der er außerdem zahlreiche Kooperationen entwickelt.
Im Laufe der Jahre hat sich das Orchester bemüht, die Formate seiner Konzerte zu erneuern, um den Reichtum der klassischen Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen: Kammermusiktermine zu jeder Tageszeit (auch zum Frühstück! ), einstündige Sinfoniekonzerte, Familienkonzerte ab 3 Jahren, Workshops zur Entdeckung von Instrumenten, Begegnungen mit Künstlern... Das Orchester bemüht sich auch darum, seine Konzerte für Zuschauer mit Behinderungen zugänglicher zu machen, indem es Vibrationswesten anschafft oder „Relax“-Konzerte einrichtet.
Im Bewusstsein der wichtigen Rolle, die Künstler in der Gesellschaft spielen können und müssen, ist das Orchester im sozialen und medizinisch-sozialen Bereich sehr aktiv und hat enge Beziehungen zu den bestehenden Vereinsstrukturen geknüpft. Insbesondere führt es seit drei Jahren ein wichtiges Partnerschaftsprojekt im Herzen des Stadtteils Hautepierre durch.
Ebenfalls in einer starken Logik der Annäherung arbeitet das Orchester mit zahlreichen kulturellen Akteuren der Region zusammen: dem Konservatorium und der Haute École des Arts du Rhin, dem Festival Jazzdor, dem Théâtre National de Strasbourg, dem Espace Django, dem Chœur philharmonique de Strasbourg, den Bibliothèques idéales und den Médiathèques.
Die Verankerung und das bürgerschaftliche Engagement des Orchesters zeigen sich auch in der Auseinandersetzung mit seiner gesellschaftlichen Verantwortung und seinen Auswirkungen auf die Umwelt, die sich in der Erstellung einer CO2-Bilanz im Jahr 2023 und der Umsetzung eines Aktionsplans konkretisiert.
Ein lokaler Akteur mit internationaler Ausstrahlung
Das Orchester ist in seiner Region gut verankert und entfaltet einen bedeutenden Teil seiner Aktivitäten im Gebiet der Eurometropole und des gesamten Elsass, mit Symphonie- und Kammermusikkonzerten oder auch Schulformaten, die von Vermittlungsaktionen begleitet werden.
Als echter kultureller Botschafter Straßburgs und der Region hat sich das Orchester in der Pariser Philharmonie mit seiner einstimmig gelobten Aufführung von Mahlers Dritter Symphonie im Januar 2023 hervorgetan und wird im November 2024 erneut dorthin reisen, zusammen mit Nemanja Radulović - Artist in Residence.
Er tritt auch in Europa in den renommiertesten Konzertsälen auf (KKL Luzern, Elbphilharmonie Hamburg, Gasteig München, Musikverein Wien...). In der Saison 2023-2024 trat es als einziges französisches Orchester im Vereinigten Königreich auf; aufgrund des Erfolgs dieser Tournee wurde es umgehend für eine nächste Saison wieder eingeladen. Schließlich ist das Orchester auch in Asien präsent, wo es 2017 und 2022 bemerkenswerte Tourneen nach Südkorea unternahm.
Eine ausgeprägte audiovisuelle Aktivität
Das Orchester intensiviert seine grenzüberschreitenden Aktivitäten durch eine ehrgeizige Aufnahmestrategie, die durch die dauerhafte Unterstützung wichtiger audiovisueller Akteure (Accent 4, Arte, France Musique, France Télévisions, Medici.tv und Radio Classique) ermöglicht wird.
Auf CD sorgt das Orchester mit seinem 2017 begonnenen Berlioz-Zyklus unter der Leitung von John Nelson für Aufsehen. Weitere kritische Erfolge folgten: Baritonor mit Michael Spyres und Marko Letonja im Jahr 2022, Tschaikowsky im Jahr 2023 - das erste Werk unter der Leitung von Aziz Shokhakimov, gefolgt von einer zweiten CD, die im Juni 2024 Prokofiev gewidmet ist. Im Jahr 2025 wird ein Meisterwerk der französischen Musik veröffentlicht: Daphnis et Chloé von Maurice Ravel, von dem der Musikdirektor ein glühender Verehrer ist.