Was für eine Freude, die großartige Viktoria Mullova wieder bei uns zu haben, und zwar in einem der Höhepunkte des Repertoires: dem Violinkonzert von Brahms. Wie Beethoven komponierte auch Brahms nur ein einziges, aber was für ein Meisterwerk!

Aziz Shokhakimov und das Orchestre philharmonique de Strasbourg werden unser Glück mit Schumanns Symphonie Nr. 2 verlängern, die eine perfekte Ergänzung zu diesem Weltwerk darstellt. Abwechselnd düstere und heitere Seiten, die durchweg eine außergewöhnliche tellurische Kraft ausstrahlen, scheint auch sie ein neues Klanguniversum zu schaffen – und was für ein erhabener langsamer Satz, einer der schönsten, die Schumann je geschrieben hat!

Hier zeigt sich die Verwandtschaft zwischen Schumann und Brahms, zwischen dem Mentor und dem jungen Wunderkind, das sich von seinem Vorbild inspirieren ließ, um seine eigene Sprache zu finden.

J. Brahms, Konzert für Violine in D-Dur, op. 77 (40')

R. Schumann, Sinfonie Nr. 2 in C-Dur, op. 61 (40')